Konflikt zwischen einem Sublieferanten aus Ungarn und dessen Kunden aus Deutschland, ausgelöst durch Lieferverzug bei bestellter Ware. Konflikt seit 2 Monaten eskaliert, Auftragsstorno war bereits erfolgt, erster Briefaustausch durch Anwälte.
Konfliktstufe: 3 (nach Friedrich Glasl: Strategie der "vollendeten Tatsachen", Taten statt Worte)
Teilnehmer: Der Kunde aus Deutschland, zwei Vertreter der Fertigung aus Ungarn, ein Dolmetscher (der auch geschäftlich Bescheid wusste) und der Mediator
Besonderheiten: Die Kontrahenten waren vorher freundschaftlich verbunden.
Maßnahmenplan mit 14 Punkten, der sofort umgesetzt werden konnte, positive persönliche Stimmung nach der Sitzung, Storno des Liefervertrags wurde aufgehoben
Rasche, kostengünstige Lösung und sofortige weitere Zusammenarbeit. Die Mediation gab den Klienten die Chance, den Konflikt so zu regeln, dass ihre früher bestehende Freundschaft weiter bestehen blieb
Konflikt zwischen einem deutschen Lieferwerk und einem tschechischen Importeur, Streitwert ca. 70.000.- EURO, ca. 1/2 Jahr bereits hoch eskaliert in Konfliktstufe 5 (nach Friedrich Glasl: öffentliche und direkte persönliche Angriffe - Gesichtsverlust).
Mediationssitzung (Co-Mediation) in Tschechien im Beisein der Anwälte aller Parteien.
Beide Seiten brachten zur Sitzung jeweils eine weitere Person als "Zeugen" mit. Der Mediator hatte ebenfalls anwaltliche Unterstützung zwecks Übersetzung und Klärung der Rechtsansprüche in den beiden Ländern.
Vereinbarung zweisprachig mit genauem Stufenplan über rechtliche und finanzielle Einigung, an die sich die Klienten seither genau halten.
Rascher Termin, einvernehmliche Lösung, sofort wieder Kräfte frei für andere geschäftliche Dinge, große Kostenersparnis, da der Fall bis dahin schon ca. € 3.000.- nur an Anwaltskosten verursacht hatte und jedes weitere Zusammentreffen sicher große Summen verschlungen hätte. Durch die länderübergreifende Thematik waren juristisch viele Dinge unklar und allein dieser Umstand hätte sicher eine mehrmonatige, wenn nicht jahrelange Auseinandersetzung nach sich gezogen.
Konflikte zwischen Geschäftsleitung und einer Betriebseinheit, ausgelöst durch eine, in Teilen nicht akzeptierte Organisationsänderung, Konflikte sind seit ca. zwei Jahren virulent und lähmen Teilbereiche der Gesamtorganisation.
Konfliktstufe: 3 - 4 (nach Friedrich Glasl: Strategie der "vollendeten Tatsachen", Parteien manövrieren einander in negative Rollen und bekämpfen diese)
Mediationssitzungen in Co-Mediation
Besonderheiten: Nach Beziehungsklärung und Wiederherstellung der Basis für gedeihliche Zusammenarbeit wird phasenweise mit Elementen der OE (Organisationsentwicklung) gearbeitet. Vom Auftraggeber waren aus Kostengründen nur 5 Sitzungen möglich, es wurde daher auf zwei Ebenen (Beziehungsklärung und OE) parallel gearbeitet.
Selbst erarbeitete Regeln für die weitere Zusammenarbeit. Grundstrukturen für eine Anpassung der Organisationsform.